Der bekannte Schauspieler Kevin Costner steht derzeit im Zentrum schwerwiegender Vorwürfe. Stuntfrau Devyn LaBella hat eine Klage gegen den 70-jährigen Schauspieler eingereicht, in welcher sie ihn der sexuellen Belästigung, Diskriminierung und Vergeltung im Zusammenhang mit einer mutmaßlich improvisierten Vergewaltigungsszene während der Dreharbeiten zu „Horizon 2“ beschuldigt. Costners Vertreter weisen diese Anschuldigungen jedoch zurück.
Vorwürfe im Detail
LaBella, die am Filmset als Stunt-Double für die Schauspielerin Ella Hunt tätig war, behauptet in ihrer Klageschrift, dass Hunt das Set verließ, nachdem sie von Kevin Costner über eine neu hinzugekommene Szene mit sexuellem Inhalt informiert wurde. Infolgedessen sei LaBella kurzfristig für Hunt eingesprungen.
Während der fraglichen Szene soll sie von Schauspieler Roger Ivens auf einem Wagen festgehalten und ihr Rock gewaltsam hochgerissen worden sein, ohne dass Costner die Kommandos „Action“ oder „Cut“ gegeben habe. Diese Szene sei für das gesamte Filmteam auf Bildschirmen sichtbar gewesen, berichtet der „Hollywood Reporter“ unter Berufung auf die Klageschrift.
LaBella hat daraufhin ihre Klage erweitert und mehrere Textnachrichten an die Intimitätskoordinatorin des Films weitergeleitet, in denen sie unter anderem die besagte Vergewaltigungsszene als „monströs“ bezeichnet. Sie behauptet weiterhin, dass am Tag des Vorfalls keine durch den Vertrag geforderte Intimitätskoordinatorin am Set war und dass Costner „entweder direkt beteiligt oder über die Vorgänge voll informiert“ gewesen sei.
Stellungnahme von Costners Anwaltsteam
Der Anwalt von Kevin Costner, Marty Singer, hat diese Anschuldigungen strikt zurückgewiesen. Er behauptet, dass LaBella lediglich Teil einer Probeaufnahme für eine im Drehbuch festgelegte Szene war, die keinerlei Intimitäten oder sexuelle Handlungen beinhaltete. Laut Singer war LaBella vollständig bekleidet, und es habe nur ein leichtes Ziehen am Kleid stattgefunden.
Singer fügt hinzu, dass mehrere Zeugen LaBellas Darstellung widersprechen. Des Weiteren sei die Stuntfrau nach der Szene in guter Stimmung gewesen und habe sich beim darauffolgenden Abendessen nicht bei den Stunt-Koordinatoren beschwert. Eine Textnachricht, in der sie sich für die „wunderbaren Wochen“ am Set bedankt, soll die Darstellung der Verteidigung unterstützen.
Schutz bei sensiblen Szenen
Intimitätskoordinatoren, auch bekannt als Intimitätscoaches, spielen eine entscheidende Rolle dabei, sicherzustellen, dass Szenen, die körperliche oder emotionale Intimität beinhalten, professionell, sicher und respektvoll durchgeführt werden. Sie koordinieren die Abläufe mit den Schauspielern, der Regie und der Produktion und sorgen dafür, dass alle Beteiligten klare Grenzen und Einverständnisse einhalten. Ihre Präsenz ist besonders wichtig in Szenen, die körperliche Nähe oder potenziell belastende Inhalte beinhalten, um Missverständnisse, Übergriffe oder psychische Belastungen zu verhindern.
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