Udo Lindenberg erschüttert: „Schwachmaten-Welt“ belastet seine „Pazifistenseele“!

April 9, 2025

„Schwachmaten-Welt“ belastet Lindenbergs „Pazifistenseele“

Udo Lindenberg und sein Kampf gegen die Aufrüstung

Vor vier Jahrzehnten protestierte Udo Lindenberg mit dem Lied „Wozu sind Kriege da“ gegen Kriegshandlungen. In der heutigen globalen Situation sieht er sich jedoch mit beunruhigenden Fragen konfrontiert, die ihm nachts den Schlaf rauben, wie er berichtet. Besonders die Thematik der militärischen Aufrüstung beschäftigt ihn dabei stark.

Die Diskussionen über eine verstärkte militärische Aufrüstung in Deutschland bringen den bekannten Rockmusiker und Maler dazu, seine pazifistische Einstellung zu hinterfragen. In den Achtzigerjahren habe man aktiv gegen „die ganzen Scheißraketen“ protestiert, erzählt der 78-Jährige im Gespräch mit dem „Stern“. Heute sieht er sich allerdings einer veränderten Welt gegenüber. „In dieser durcheinandergeratenen Welt voller Einfaltspinsel muss man sich plötzlich fragen: Müssen wir unsere Denkweise ändern? Brauchen wir jetzt eine starke Armee?“, so Lindenberg. Die Frage, ob Worte, Lieder, Kunst und Demonstrationen noch ausreichen, um unsere Freiheit zu bewahren, oder ob eine militärische Absicherung notwendig ist, schmerzt seine pazifistische Seele zutiefst und raubt ihm manchmal den Schlaf.

Angesichts der internationalen Entwicklungen, wie dem Krieg in der Ukraine und der zweiten Amtszeit Donald Trumps als US-Präsident, spricht Lindenberg von einem Horrorszenario: „Vance, Musk, Putin und unsere kraftlose Ampelregierung, umgeben von immer lauter werdenden Rechtsextremen.“ Aufgeben sei jedoch keine Option für ihn. „Wir können die nächste Generation nicht im Stich lassen. Wir dürfen uns niemals daran gewöhnen, dass die Welt von Verrückten regiert wird“, betont Lindenberg. Er ist überzeugt, dass irgendwann wieder Menschen mit seinen Idealen und Visionen für eine gerechtere und bessere Welt aufstehen werden.

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Lindenberg im Rampenlicht des Kinos

Udo Lindenberg, auch Ehrenbürger Hamburgs, steht bald im Fokus mehrerer Kinos der Stadt. Das Projekt „Eine Stadt sieht einen Film“, das in diesem Jahr seine zehnte Ausgabe feiert, widmet sich dem Panik-Rocker. Am 6. April werden 18 Hamburger Kinos den Film „Lindenberg! Mach dein Ding“ von der Regisseurin Hermine Huntgeburth zeigen, wie die Veranstalter bekanntgaben. Lindenberg wird dabei in ausgewählten Kinos gemeinsam mit dem Hauptdarsteller Jan Bülow auf der Bühne stehen, versprechen die Veranstalter. Auch in den Kinos, wo Lindenberg nicht persönlich anwesend sein kann, wird das Publikum von Udo-Doubles mit einem Glas Eierlikör begrüßt.

Des Weiteren sind kleinere Ausstellungen in den teilnehmenden Kinos sowie eine Tour zu den Hamburger Drehorten des Films geplant. Zum Abschluss des Tages wartet eine After-Show-Party – natürlich mit Udo-Karaoke. Als gemeinschaftliches Projekt zeigen die Hamburger Arthouse- und Programmkinos bei „Eine Stadt sieht einen Film“ jedes Jahr einen filmischen Klassiker aus Hamburg. Dieses Jahr wird das zehnjährige Bestehen des Projekts gefeiert.

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