Ostern ist weit mehr als der allbekannte Festtag, an dem Kinder und Erwachsene mit kindlichem Gemüt durch Gärten und Wohnräume streifen, um versteckte Leckereien zu finden. In Wahrheit umfasst es eine Vielzahl christlicher Feiertage, die an die Ereignisse der Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi erinnern. Diese biblischen Erzählungen wurden von Hollywood vielfach aufgegriffen und verfilmt – mit unterschiedlichem Erfolg. Hier präsentieren wir fünf Filme rund um Ostern, die sich wirklich sehen lassen können, wobei wir die unvergleichliche Komödie „Das Leben des Brian“ hier einmal außer Acht lassen.
„Maria Magdalena“ (2018)
Verfügbar zum Ausleihen und Kaufen auf vielen VOD-Plattformen.
Maria Magdalena spielt eine Schlüsselrolle in der Ostererzählung. Sie war nicht nur Zeugin von Jesu Kreuzigung und Auferstehung, sondern auch eine seiner Begleiterinnen. Dabei widersprach sie dem damaligen konservativen Frauenbild, das teilweise noch heute in der Kirche vertreten wird. Regisseur Garth Davis hat mit Rooney Mara in der Hauptrolle und Joaquin Phoenix als Jesus diese Geschichte neu interpretiert und daraus ein feministisches Statement gemacht, das trotz seiner äußerlichen Ruhe tiefgründige Spannungen birgt.
„Ben Hur“ (1959)
Verfügbar zum Ausleihen und Kaufen auf vielen VOD-Plattformen.
Keine Sammlung von Osterfilmen wäre vollständig ohne den epischen Film „Ben Hur“ von William Wyler aus dem Jahr 1959. Die Handlung folgt Judah Ben-Hur (Charlton Heston), der in Jerusalem auf seinen alten Freund Messala (Stephen Boyd) trifft. Die Wiedersehensfreude ist jedoch kurzlebig, da Messala, nun ein römischer Kommandeur, Ben-Hur zwingt, jüdische Rebellen zu verraten. Nach einem ihm fälschlicherweise zugeschriebenen Attentat wird Ben-Hur versklavt und erlebt eine dramatische Odyssee voller Intrigen. Auf seiner Reise durch die Wüste rettet ihm Jesus zufällig das Leben mit einem Schluck Wasser. Mit einer Laufzeit von über dreieinhalb Stunden fordert „Ben Hur“ Geduld, belohnt aber mit einer großartigen Inszenierung und spektakulären Action-Szenen.
„Polnische Ostern“ (2011)
Verfügbar bei Prime Video und Mubi sowie zum Leihen und Kaufen auf zahlreichen VOD-Plattformen.
Im Zentrum dieses Films steht keine biblische Geschichte, sondern eine deutsch-polnische Familiengeschichte. Nach dem Tod ihrer Mutter zieht Mathilda (Paraschiva Dragus) mit ihrem Vater nach Częstochowa in Polen. Ihr Großvater Werner (Henry Hübchen) ist jedoch gegen den Umzug und macht sich auf den Weg, seine Enkelin zurückzuholen. „Polnische Ostern“ behandelt auf liebevolle Weise kulturelle Vorurteile und zeigt, wie diese langsam abgebaut werden können. Es ist eine Erzählung von gegenseitigem Verständnis und dem Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen.
„The Story of God with Morgan Freeman“ (2016)
Verfügbar bei Netflix und Sky.
Morgan Freeman, der in „Bruce Allmächtig“ bereits die Rolle Gottes übernahm, nutzt sein dadurch erworbenes Image, um in der Dokuserie „The Story of God with Morgan Freeman“ verschiedene Weltreligionen und deren Beziehungen zu einer höheren Macht zu erforschen. Diese Serie bietet unabhängig vom persönlichen Glauben interessante Einblicke und regt zum Nachdenken an.
„Exodus: Götter und Könige“ (2014)
Verfügbar bei Netflix, Prime Video, Disney+ und Sky.
Manchmal ist leichte Unterhaltung genau das, was wir brauchen. Ridley Scotts „Exodus: Götter und Könige“ mag zwar nur lose mit der Osterthematik verbunden sein, bietet jedoch genau das richtige Maß an Unterhaltung. Es ist ein großangelegtes Actionspektakel, das perfekt ist zum Entspannen an den Feiertagen.
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