Schock-Urteil: Gérard Depardieu wegen sexueller Nötigung schuldig!

Gérard Depardieu

Über vier Tage hinweg führte das Pariser Strafgericht Verhandlungen, um zu klären, ob der bekannte französische Schauspieler Gérard Depardieu zwei Frauen während der Dreharbeiten zum Film „Die grünen Fensterläden“ (Les volets verts) im Jahr 2021 ungebührlich an Brust und Gesäß gefasst und sie verbal sexuell belästigt hat.

Am Dienstag, den 13. Mai, wurde in Abwesenheit des Schauspielers ein Urteil gefällt: Depardieu wurde für schuldig befunden. Das Gericht verurteilte ihn zu einer 18-monatigen Freiheitsstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. Der 76-jährige muss sich zudem als Sexualstraftäter registrieren lassen und eine psychologische Therapie beginnen.

Während des Gerichtsverfahrens plädierte Depardieu auf nicht schuldig und zeigte keine Anzeichen von Reue. Er räumte ein, eine Ausstatterin an den Hüften berührt zu haben, behauptete jedoch, dies sei ohne sexuelle Intention geschehen.

Keine Reue von Gérard Depardieu im Gerichtssaal

Sein Verteidiger, Jérémie Assous, setzte sich sogar für eine Einstellung des Verfahrens ein und sprach von „erfundenen Vorwürfen“. Zudem kritisierte er die Staatsanwaltschaft dafür, dass sie entlastende Zeugen nicht zugelassen hätte. Er unterstellte den Klägerinnen finanzielle Beweggründe für ihre Anschuldigungen.

Die Opfer Depardieus äußerten während des Prozesses, dass die Gerichtsverhandlungen ihnen mehr Schaden zugefügt hätten als die Vorfälle am Filmset. Sie kritisierten insbesondere das aggressive Verhalten des Anwalts von Depardieu, der sogar Teile des Publikums im Saal als hysterisch lächerlich machte.

In seiner Verteidigung erklärte Depardieu seine anzüglichen Bemerkungen gegenüber den Klägerinnen damit, dass „jede Zeit ihre eigene Vulgarität, ihre eigene Sprache und ihren eigenen Jargon habe“. Er beteuerte, niemals übergriffig geworden zu sein und beschrieb sich selbst als ungeschickt und grob im Umgang mit Menschen.

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Das Gericht ließ sich von diesen Verteidigungsversuchen nicht überzeugen und sprach die in seiner Heimat schon seit Jahren in Misskredit geratene Filmlegende schuldig. Gérard Depardieu sieht sich zudem mit einem weiteren Verfahren wegen des Verdachts auf Vergewaltigung konfrontiert.

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