Als Farben- oder Farbrevolutionen werden die friedliche Massenproteste der Opposition in Staaten innerhalb des ehemaligen sowjetischen Einflussbereichs bezeichnet. Als erfolgreiche Farbenrevolutionen gilt unter anderem die „Rosenrevolution“ in Georgien, wo 2003 Michail Saakaschwili den langjährigen Präsidenten Eduard Schewardnadse ablöste. Unmittelbar danach folgte die „Orange Revolution“ in der Ukraine, 2004 gewann der damalige Ministerpräsident Viktor Janukowitsch die Wahlen, die Opposition warf ihm jedoch Wahlfälschungen vor und ging auf die Straßen. Aus den folgenden Neuwahlen ging schließlich Wiktor Juschtschenko hervor. Die Revolution war nach den Farben von Juschtschenkos Parteiblock als „orange“ bezeichnet. Die „Samtene Revolution“ in Armenien von 2018 wurde auch als friedliche Farbenrevolution bezeichnet. Nicht nur in post-sozialistischen Ländern fanden solche Farbrevolutionen statt: Als „Safran-Revolution“ ging der Aufstand in Myanmar von 2007 in die Geschichtsbücher ein. An den friedlichen Protesten gegen das Militärregime hatten buddhistische Mönche in safrangelben Kutten teilgenommen. Die Proteste wurden brutal niedergeschlagen. TF
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