New Start
Die Verlängerung des New-Start-Vertrags sei eine gute Nachricht und liege im nationalen Sicherheitsinteresse der USA, schreiben die Autoren, alle Mitarbeiter am Nuclear Policy Program des Carnegie Endowment for International Peace. Die Regierung von Joe Biden verstehe die Einigung als "pragmatisch". Sie schließe Schritte der Regierung nicht aus, "Russland für Fehlverhalten zu bestrafen". Es sei noch viel zu tun, "um nukleare Risiken und die Rüstungswettläufe mit Russland und China zu stoppen".
Nun gehe es darum, strategische Waffen weiter zu reduzieren. Außerdem mahnen sie auch bei den USA Zugeständnisse bezüglich russischer Sorgen an, zum Beispiel die US-amerikanische Praxis, Trägerraketen auf U-Boote und Bomber mit ballistischen Raketen umzustellen. Damit bringen die USA ihre Zahlen unter das erlaubte Limit. Russland argwöhnt, die USA umgehen damit die Regeln, die Umstellung sei nicht belegbar. Der Verdacht der noncompliance erschwere Verhandlungen. Stattdessen solle die USA versuchen, fünf Anträge zu verhandeln, die zu Transparanz und Vertrauensbildung beitragen.
Die Autoren nennen Austausch von Informationen über seegestützte Marschflugkörper, Inspektionen von leeren Sprengstofflagern, vertrauensbildende Maßnahmen bezüglich der ballistischen Raketenabwehranlagen von European Aegis Ashore und weitere. Sie weisen außerdem auf einen Report von Carnegie-Wissenschaftlern hin, in dem sie Änderungen der US-Nuklearstrategie fordern, einschließlich Rüstungskontrolle. Der Artikel endet mit dem Satz: "Die Biden-Regierung möge diesen Report lesen und seine Vorschläge anstreben."
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