Dringende Leseempfehlung: Meduza
Es gibt noch unabhängige russische Medien, aber leider nicht mehr in Russland. KARENINA empfiehlt: Meduza
Heute mal eine dringende Leseempfehlung: Die Onlineplattform Meduza ist in Russland gesperrt (und nur noch mit technischen Tricks empfangbar), die Redaktion hat sich wie andere auch ins Exil begeben. Aber sie „sendet“ noch. Und wie!
Unbestechlich in ihrem „Nein zum Krieg“. Unparteiisch, soweit das möglich ist. Unerbittlich gegenüber Kriegsverbrechen, von wem auch immer zu verantworten.
Heute, am 7. April 2022, reicht die Themenbreite von/bis:
Kriegsverbrechen durch Ukrainer: Sie sind durch ein Video belegt, das die New York Times als authentisch verifiziert hat. Ukrainische Soldaten töten demnach gefangene Russen, die auf dem Ruckzug westlich von Kiew in einen Hinterhalt geraten waren.
Fluch der schlechten Tat: Weil in Russland der Krieg nicht Krieg genannt werden darf, können junge Russen nicht vors Militärgericht gestellt werden, wenn sie nicht zum Dienst an der Waffe antreten. Darauf hatten Journalisten von Mediazona hingewiesen. „Stattdessen entlassen die russischen Sicherheitsbehörden diese Männer, von denen einige diese Entlassungen vor Gericht anfechten.“
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